Zwar gilt Radfahren als ein sehr gelenkschonender Sport, doch bei einem Sturz sind die Knie eine leicht verwundbare Stelle. Wer öfters mit dem Bike auf Trails unterwegs ist, tut also gut daran sich mit einem Knieprotektor zu schützen. Wir haben den Endura SingleTrack Knieprotektor ausprobiert.
Inhaltsverzeichnis
Woran erkennt man einen guten MTB Knieschoner?
Seit 2013 können Gelenkprotektoren nach der Norm EN 1621-1:2012 zertifiziert werden. Gute Protektoren erreichen hier das Level 2 wonach die Einschlags-Kraft nicht über 30 Newton (kN) liegen darf. So verhält es sich auch beim Endura SingleTrack.
Alle weiteren Kriterien für einen guten Knieprotektor sind eher subjektiver Natur. Darunter fallen Punkte wie
- Gewicht
- Tragekomfort
- Belüftung
Bleibt da noch der Preis. Für MTB Knieprotektoren wird man schnell mal eine hohe zweistellige Summe los. Unser getestetes Modell gehört mit knapp 60 € zu den günstigeren Schonern. Der geringe Preis spiegelt sich jedoch in keinster Weise in der Verarbietung wider, so viel vorab.
Im Gegensatz zu massiven heavy-duty Protektoren mit Hartschale handelt es sich beim SingleTrack um einen tourentauglichen Schoner, der auch beim Uphill nicht stören soll. Dabei spielt das Gewicht eine entscheidende Rolle.
Gewicht
Das Gewicht bei MTB Knieprotektoren variiert je nach Einsatzzweck um mehrere Hundert Gramm. Ein Schoner für den Enduro oder Downhill Einsatz muss mehr abkönnen als ein leichter Protektor für die Hausrunde. Das schlägt sich auch im Gewicht nieder das bei massiveren Protektoren häufig zwischen 400 und 500 Gramm liegt. Wer seinen Knieschoner mit auf eine Transalp nehmen möchte, sollte hier genau hinschauen. Der getestete Endura SingleTrack ist mit 346 (in der Größe S/M) eher ein Leichtgewicht.
Tragekomfort der Schoner
Durch die Bänder unter- und oberhalb des Knies, die mit einem Klettverschluss fixiert werden können, lässt sich der SingleTrack leicht an- und ausziehen. Großer Vorteil dieses Mechanismus: Die Schuhe müssen nicht ausgezogen werden, um den Protektor anzulegen. So kann der Knieschoner beim Uphill bequem im Rucksack verstaut und vor der Abfahrt angelegt werden. Damit beweist sich das Modell als absolut tourentauglich.
Die Einsätze des Endura SingleTrack sind relativ weich und flexibel. So passen sie sich gut an das Bein an und Stein wenig. Schaumeinlagen im inneren verstärken diesen Effekt noch.
Der Endura SingleTrack auf dem Mountainbike
Auf dem Bike trägt sich der SingleTrack sehr angenehm. Durch das geringe Gewicht merkt man in der Regel nicht, dass man einen Knieprotektor trägt. Hin und wieder kommt es jedoch vor, dass es sich anfühlt als würder der Schoner nach unten rutschen. Das liegt an der kompakten Form, die nur wenige über das Knie hinausreicht.
Durch die Öffnung in der Kniekehlewird nicht nur eine gute Belüftung gewährleistet, sondern auch der Druck auf die Kniescheibe gering gehalten.
Nach der Tour kann der Protektor bei 40° in der Waschmaschine gewaschen werden.
Fazit
Mit dem Endura SingleTrack erhält man für verhältnismäßig wenig Geld einen guten MTB Knieprotektor mit gutem Tragekomfort und ausreichend Schutz auf nicht allzu ambitionierten Abfahrten.