Zwar gibt es in Deutschland keine Helmpflicht beim Fahrradfahren, wer aber mit dem Mountainbike unterwegs ist, trägt selbstverständlich einen. Bei der Vielzahl an Typen, Herstellern und Modellen kann die Auswahl des richtigen Helms zur Qual der Wahl werden lassen. Mit dem MET Lupo haben ein aktuelles Modell getestet.
Inhaltsverzeichnis
Der Kauf eines MTB Helms ist für viele nicht mehr als ein notwendiges Übel. Da alle in der EU und der Schweiz zu kaufenden Fahrradhelme die EN 1078 Norm erfüllen müssen, kann man davon ausgehen, dass auch günstige Modelle einen vernünftigen Schutz bieten. Warum also sollte man für einen Bike Helm einen dreistelligen Betrag ausgeben?
Allen Normen und Richtlinien zum Trotz sollte beim Helmkauf nicht nur der Preis eine Rolle spielen. Auch Punkte wie
- Sicherheit
- Gewicht
- Belüftung
- Tragekomfort
- Optik
sollten berücksichtigt werden. Hier trennen sich häufig die Wege von günstigen und etwas teureren Modellen wie denen von MET.
Der italienische Hersteller MET hat sich voll und ganz auf die Produktion von Helmen für den Radport fokussiert. Vom Rennrad bis zum Mountainbike Helm.
Gewicht
Der MET Lupo ist ein All Mountain Helm, das macht sich vor allem im Gewicht bemerkbar. Mit unter 300 Gramm ist er ein ziemliches Leichtgewicht. Hier macht sich der Aufpreis gegenüber günstigeren Modellen positiv bemerkbar.
Zwar sieht man immer häufiger auf den Trail Biker mit Fullfacehelm, das Plus an Sicherheit macht sich aber deutlich in Komfort und Gewicht bemerkbar. Wer also nicht mit Gondel oder Shuttle unterwegs ist, sondern auch viel bergauf fährt, findet in einem All Mountain Helm einen guten Kompromiss aus Komfort und Sicherheit.
Belüftung
Womit wir schon beim nächsten Punkt wären: die Belüftung. Wie die großen Öffnungen an der Schale des Lupo bereits andeuten verfügt der kleine Bruder des Met Parabellum über eine sehr gute Belüftung, die einem auf langen Ansteigen und an heißen Tagen entgegenkommt.
Für die Aufnahme des Schweißes an der Stirn ist im Gegensatz zu den meisten anderen MTB Helmen kein Stoff, sondern ein Gel Kissen verantwortlich. Praktisch: das sogenannte Front Gel Pad lässt sich auch nachbestellen*.
- In-Mould-Polycarbonat-Schale mit EPS-Innenschale
- Safe-T-Advanced-Anpassungssystem
- Handwaschbare Coolmax-Komfortpolster
Tragekomfort
Sicherheit, Gewicht oder Belüftung spielen keine Rolle, wenn der Helm nicht so bequem ist, dass man ihn gerne trägt. Den Tragekomfort eines Helms zu beurteilen ist natürlich eine sehr subjektive Angelegenheit. Der MET Lupo bietet am Hinterkopf das höhenverstellbaren „Safe-T Advanced Drehverschlusssystem“ sowie einstellbare Kevlar Gurte mit denen sich der Helm sehr gut an die eigene Kopfform anpassen lässt.
Die Innenpolster sind zwar nicht die Größen aber dennoch ausreichend um bequem zu sein. Die Polster sind antibakteriell und können gewaschen werden. So wird der Helm auch bei schweißtreibenden Touren nicht zur Geruchshölle.
Optik
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Der MET Lupo wirkt zwar optisch recht aggressiv aber durchaus ansprechend. Für alle die es etwas bunter mögen gibt es den Lupo in mehreren Farben bzw. Farbkombinationen.
Neben einen verstellbaren Visier wurde auch auf eine Kompatibilität für Brillen und Goggles geachtet.
Der MET Lupo im Praxistest
In der Theorie gibt der Lupo also eine sehr gute Figur ab. Aber wie schlägt er sich im Praxistest?
Bereits bei der Annahme des Pakets machte sich das leichte Gewicht bemerkbar und ich stellte mir die Frage, ob in dem Paket wirklich ein Fahrradhelm drin sei. Bei der ersten Anprobe setzt sich der positive erste Eindruck fort. Sind das Drehverschlusssystem und die Gurte erst einmal an die persönlichen Vorlieben angepasst sitzt der Helm wie angegossen: Nicht zu locker aber auch nicht zu fest.
Fazit
Mit dem MET Lupo bekommt man viel Helm wenig Gewicht zu einem fairen Preis.