So richtig ernst nehmen kann man so ein Kabelschloss ja nicht. Das „Kabel“ ist dünn, das Gehäuse aus Kunststoff, echten Diebstahlschutz stelle ich mir anders vor. Dennoch ist das M-Wave Kabelschloss ein treuer Begleiter geworden.
Inhaltsverzeichnis
Warum ein Kabelschloss?
Wer sein Mountainbike ernsthaft schützen will, lässt es gar nicht erst aus den Augen. So die Theorie. In der Praxis gibt es aber immer wieder Situationen, in denen das so nicht möglich ist.
Das Bike einfach mal am Zaun der Hütte abstellen und sich ein Bier holen? Ohne abgeschlossenen Rad hat man schon vor dem ersten Bier ein flaues Gefühl im Magen. Sofern man nicht mindestens zu zweit unterwegs ist, ist die Alternative nur ein Fahrradschloss mitzunehmen. Aber mal Hand aufs Herz: Professionelle Diebe, die ein Bike unbedingt haben wollen kommen an jedem Schloss vorbei. Traurig aber wahr.
Gegen einen Gelegenheitsdiebstahl kann ein günstiges Kabelschloss durchaus abschreckend wirken. So lässt es sich nicht mit bloßer Hand öffnen und nicht an jeder Ecke lauert ein professionell ausgerüsteter Fahrraddieb. Vor dem spontanen “Wegtragen” eines Fahrrads bietet es also durchaus einen gewissen Schutz.
Der Verwendungszweck eines Kabelschloss beschränkt sich also auf Bereiche, in denen man das Bike nur mit einem Auge im Blick hat:
- Im Zug
- Auf der Hütte
- Bei Übernachtungen auf Mehrtagestouren
M-Wave Kabelschloss im Praxistest
Meine Wahl fiel auf ein Kabelschloss von M-Mave, einem kleinen deutschen Hersteller. Preislich liegt es bei etwas über 10 €.
Technische Daten
Kabellänge | 2,4 mm |
Abmessungen | 17,8 x 10,2 x 2,5 cm |
Gewicht: | 86 g |
Dicke des Schließbolzen | ca. 6 mm |
Verschluss | Zahlenschloss |
Die Bauart scheint bei fast allen Kabelschlössern identisch zu sein: Ein mehrere Millimeter dickes Kabel ist in einem Plastikgehäuse aufgerollt und kann am anderen Ende des Gehäuses mit einem Bolzen versenkt werden. Das macht das Kabelschloss sehr platzsparend. So kommt das M-Mave auf schlanke 17,8 x 10,2 x 2,5 cm . Mit 86 Gramm Gewicht ist es so kompakt, dass es keinen Grund mehr gibt, ohne aus dem Haus zu gehen. Selbst in einer Satteltasche findet es Platz.
Die Verarbeitung wirkt recht solide. Perfektion kann man bei einem Plastikgehäuse natürlich nicht erwarten. Das Gehäuse ist etwas transparent, was leider nicht so hochwertig wirkt und potenziellen Dieben Einblick in die Mechanik ermöglicht.
Mit 90 cm Länge ist das Kabel ausreichend lange, um auch zwei Bikes anzuschließen. Auf Knopfdruck rollt sich das Kabel von selbst wieder in das Gehäuse, wie man es vom guten alten Staubsauger kennt.
Das Kabelschloss verfügt über drei Knöpfe:
- Einstellen der Zahlenkombination
- Öffnen des Schlosses
- Aufrollen des Kabels
Fazit
Auch wenn as 2,4 mm dicke Kabel noch mit Kunststoff ummantelt ist, wird schnell klar jeder der eine Zange bedienen kann, bekommt ein solches Schloss auf. Aber wie gesagt es soll nur verhindern, dass das Bike spontan weggetragen wird und hier erfüllt das Kabelschloss seinen Zweck.